Klinik
Hohe Mark
|
|||||
|
|||||
In einem Buch
(„The Interrogator", von R.F. Toliver, 1978, S.108) wird über die Zeit
der
„Auswertestelle West", genannt DULAG Luft in Oberursel berichtet. Die Einrichtung an der Hohemark war damals Hospital für die Gefangenen der Allierten Luftwaffe. Dazu heißt es: „Hohe-Mark! Mitten in einem wunderbaren Wald gelegen, umgeben von einem riesigen und wohlgepflegten Park, liegt ein modernes sauberes Sanatorium. Es war ursprünglich ein Schloß des russischen Zaren, der zur Kur die Thermalquellen im nahegelegenen Bad Homburg besuchte. Später wurde es dann eine Heilanstalt für geistesverwirrte Menschen." Wer im Jahr 2004 Veranstaltungen und Ausstellungen zum 100jährigen Jubiläum der Klinik Hohe Mark besucht oder davon in der Tagespresse gelesen hat, weiß, dass da kein Zarenschloss war. Am 3.Juli 1901 richtete der Assistenzarzt an der Irrenanstalt in Frankfurt am Main, Dr.med. Adolf Friedländer, ein Concessionsgesuch an die Regierung in Wiesbaden. „Der Unterzeichner bittet um die Erteilung einer Concession zum Betriebe einer Privatanstalt für Nerven- und Gemüthskranke. ... Eine wie immer geartete scharfe Grenze zwischen Nerven- und Gemüthskranken ist wissenschaftlich nicht zu ziehen; darum auch muß eine Anstalt für Geisteskranke über die Möglichkeit verfügen, freie, möglichst unbeschränkte Behandlung vorzunehmen, und dies ist nur möglich, wenn ... eine offene Abteilung besteht ... Die Anstalt soll auf den Wiesen der „Struth" in modernster, allen Anforderungen der Hygiene, der Gesundheitspolizei der wissenschaftlichen Psychiatrie entsprechender Art errichtet werden." Das zentrale Gebäude, das am 1. März 1904 durch Prof. Dr. Friedländer eingeweiht wurde, bietet sich auch heute noch dem Besucher eindrucksvoll dar. In dem weiträumigen Gelände sind im Laufe der Jahrzehnte weitere Häuser entstanden. Die Einrichtung selbst blickt auf mehrere Stationen zurück:
Einen guten Überblick über die Geschichte und die Schwerpunkte der heutigen Arbeit bietet die Festschrift zum 100jährigen Jubiläum und die Internetseite www.hohemark.de. |