Einleitung: |
Wirtshäuser waren in „Orschel“ immer sehr beliebt. Schon um 1900 gab es alleine in der Vorstadt vier Gaststätten und zwei Cafés.
Da die „Orscheler“ von morgens bis abends mit Arbeit ausgefüllt waren erfreuten sie sich am abendlichen Wirtshausbesuch. Man traf sich hier nicht nur um einen guten Schoppen zu trinken und schmackhafte Speisen zu sich zu nehmen, vielmehr genoss man es, in geselliger Runde Neuigkeiten auszutauschen, über Erfolge und Misserfolge zu sprechen und lustige Geschichten zu erzählen. Und so mancher Streich wurde in einer Stammtischrunde ausgeheckt.
Der Wirt „Zur Rose“ in der Vorstadt 27 (heute „Stadtschänke“) Karl Dinges IV. war gelernter Metzger. Da lag es nahe, eine Gastwirtschaft mit einer angrenzenden Schweinemetzgerei zu eröffnen. Seine Wirtschaft mit einem schönen schattigen Garten mit Gartensaal zog viele Gäste an. Er war bekannt für seine Hausmannskost, allen voran seinen „Frankfurter Würstchen“ und natürlich dem selbstgekelterten Apfelwein und selbstgekelterten Federweißen.
Man gab Karl Dinges IV. den Beinamen „Aewtschaffer“ (Arbeitschaffer), weil wenn man ihn etwas fragte antwortete er immer: „Ich hab kaa Zeit, muss schaffe, schaffe!“
Eine Vielzahl von Streichen wurde im Gasthaus „Zur Rose“ ausgeheckt und von Jacob Abt, einem Oberurseler Verleger, niedergeschrieben.
Diese Stammtischgeschichten wurden zwischen 1899 und 1934 im „Oberurseler Lokal-Anzeiger“, besonders in dem Beilageblatt „Der Taunuswächter“, veröffentlicht. Der Oberurseler Verlag Carl F. Abt hat 1979 ein Büchlein dieser Anekdoten herausgegeben.
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Die richtige Antwort senden Sie bitte per Post an: Kennst Du Deine Stadt, Holzweg 34, 61440 Oberursel Stichwort: „Anekdotenbuch“ oder per E-Mail an:obugv@aol.com Einsendeschluss ist der 14. März 2021 . Aus allen richtigen Antworten wird der Gewinner durch Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
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