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Oberursel als Einkaufsstadt? Oberursel mit seinem Gewerbefleiß und seinen Einkaufsmöglichkeiten war seit Jahrhunderten bekannt. Metzger, Bäcker, Textilherstellung und Textilhandel. Schuhmacher und Produkte für den täglichen Gebrauch, ja sogar ein Kaufhaus gab es in der Innenstadt. Oberurseler und Bewohner des Umlandes konnten in guten Fachgeschäften kaufen.
Doch die Zeiten haben sich gewandelt: Discounter am Stadtrand mit professionellen Vertriebsketten locken mit billigen Angeboten und unbegrenzten Parkplätzen. So schöpfen sie die Kaufkraft der Bevölkerung ab und die Vielfalt ist verschwunden. Der jahrhundertealte Einzelhandel durch heimische Geschäfte hat in der Innenstadt kaum noch eine Chance.
Nicht genug: die modernen Medien (Internet) pulverisieren die Margen der klassischen Wertschöpfungsketten zwischen Hersteller und Endverbraucher. Kunden- und Markentreue sind nicht mehr selbstverständlich. Wer nicht mitmacht und die Augen verschließt, hat als kleiner gemütlicher Laden oder als Handwerker kaum eine Chance. Die Verantwortlichen sind jeden Tag gefordert, aus der schönen lebenswerten Stadt keine Geisterstadt werden zu lassen, wie man es auf dem Lande schon antrifft.
In unserem gesuchten Haus gab es schon Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Fachgeschäfte, in denen die Oberurseler gut beraten wurden und für den täglichen Gebrauch einkaufen konnten.
Der Besitzer war 1904 Stadtrechner. Die Geschäfte gingen gut und die Lage in der Innenstadt erlaubte eine stetige Erweiterung der Läden. Mehrfach wurde hier umgebaut und die Fassade änderte sich durch die Vergrößerung der Schaufenster. Bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren es aber immer zwei verschiedene Geschäfte mit zwei Eingängen und jeweils drei bis vier Eingangsstufen.
Ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es dort für viele Jahrzehnte zwei besondere stadtbekannte Läden, die zwar zwischendurch die Besitzer wechselten, aber jeweils immer das gleiche Sortiment an Waren verkauften.
Erst 1985 wurden die zwei Läden zu einem Ladengeschäft umgebaut, es gab nur noch einen Eingang. Die Eingangsstufen waren schon bei einem früheren Umbau ins Ladeninnere integriert worden, weg vom Bürger-steig.
Ein Geschäft von den beiden blieb mit seinem erweiterten Sortiment übrig, das andere zog in eine andere Straße.
Erst 2014 musste auch dieses Geschäft schließen und ab dieser Zeit kann man dort verschiedene Kulinaritäten genießen
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Die richtige Antwort senden Sie bitte per Post an: Kennst Du Deine Stadt, Stichwort: „Einzelhandel“ Holzweg 34, 61440 Oberursel oder per E-Mail an: obugv@aol.com
Einsendeschluss ist der 16. Mai 2021
Leserbriefe und Bilder sind immer willkommen.
Aus allen richtigen Antworten wird der Gewinner durch Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Der Gewinn für die richtige Antwort ist ein Buch:
„Oberursel – im Blick von Karl Heinz Arbogast" von Manfred Kopp und Dr. Walter Lotz ein Sonderdruck 44 Seiten, A4, Hardcover
Die richtige Lösung erscheint am 3. Juni 2021 in der „Oberurseler Woche" und gleichzeitig unter: www.ursella.org
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