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"So geht's immer, wie ich finde", rief der Müller voller Zorn,
"Hat man das Korn, so fehlt's am Winde, hat man den Wind, so fehlt das Korn".
Der Aspirateur
Begonnen wurde in der Regel mit einem Aspirateur als erste Reinigung. In ihm werden zwei verschiedene Arbeitsgrundsätze angewendet, nämlich die Trennung von Stoffen nach unterschiedlichem Gewicht in einem Luftstrom und die Trennung nach unterschiedlicher Größe durch schwingende Siebe. Leichtere Verunreinigungen, des in das Maschinengehäuse einlaufende Getreide, werden mittels Saugluftstrom abgesaugt. Ein nachfolgender Siebkasten mit mehreren Siebsätzen mit unterschiedlicher Maschengröße schließt sich an. Dadurch ist es möglich, Stroh, Sand, Steine sowie Bruch-
Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Fürmeyer & Witte, Maschinenfabrik u. Mühlenbauanstalt, Cassel-
Die Funktionsweise
Ganz besonders zu empfehlen ist ein Aspirateur mit Siebwerk als erste Maschine einer Getreide-
Bedingt durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit im Expansionsraum fallen die mitgenommenen Teilchen nach unten und sammeln sich im Auslauftrichter. Hat sich eine bestimmte Menge angesammelt, wird durch ihr Gewicht eine Klappe geöffnet und die Teilchen fallen in eine Sammelrinne. Das Getreide fällt nun auf ein Vorsieb für grobe Teile, auch Schrollensieb genannt, mit dem sich größere Fremdteile aussortieren lassen. Durch das gröbere Sieb lassen sich größere Teilchen wie Erbsen, Mais und Steinchen aussortieren und durch das feinere Sieb kleinere Teilchen wie Sand, Bruchkorn, kleine Samen. Das gereinigte Getreide verlässt den Aspirateur durch den Auslauf.
Quelle: Auszüge aus dem Katalog der Mühlenbau-