Schleifmaschine - Mühlen im Hessenpark

Regenbogen am Abend trocknet die Dächer,
Regenbogen am Morgen lässt die Mühlen drehen.

Bauernregel

Die Schleifmaschine

Schleifmaschinen bearbeiten mit hoher Präzision Oberflächen mit sehr genauer Maßgenauigkeit. Die ersten Rundschleifmaschinen, die Genauigkeiten von 0,01 Millimeter erzeugen konnte, wurden um 1875 hergestellt. Rundschleifmaschinen werden dort eingesetzt, wo hohe Anforderungen an die Güte der Oberfläche, an die Genauigkeit und Maßhaltigkeit sowie an die Präzion der Ausführung gestellt wird. Rundschleifmaschinen eignen sich speziell für die Bearbeitung von zylindrischen Werkstücken (Zylindern). Der allgemeine Aufbau einer Schleifmaschine besteht aus einem Maschinenbett (meist aus Gussstahl) auf dem alle weiteren Komponenten montiert sind. Diese sind u.a. die Werkstückspindel - die das Werkstück dreht, die Schleifspindel - die Schleifscheibe die das Schleifen verrichtet und der Reitstock - der das Werkstück positioniert. Das Werkstück wird zwischen Werkstückspindel und Reitstock befestigt.

Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Diese Rundschleifmaschine ist leider unbekannter Herkunft

Die Funktionsweise

Bei der dargestellten Rundschleifmaschine befindet sich der Werkstückspindelstock und der Reitstock auf einer Ebene, der Z-Achse. Diese sind auf einem verfahrbaren Schlitten angeordnet. Rechtwinklig dazu, beweglich auf einem Support - der X-Achse - arbeitet die Schleifscheibe. Der zu bearbeitende Zylinder wird zwischen dem Werkstückspindelstock und dem Reitstock eingespannt. Die Zuführung der Schleifscheibe erfolgt über eine Positionsveränderung des Supports. Somit lassen sich sehr genaue, vorgegebene Maße einhalten. Der Antrieb für die Schleifmaschine, wie sie im Freilichtmuseum Hessenpark zu sehen sein wird, erfolgt über eine Antriebsriemen mittels Transmission.

Die beigefügten Bilder zeigen in erster Annäherung Teile einer im Freilichtmuseum Hessenpark befindlichen Rundschleifmaschine. Diese soll, soweit möglich, im Laufe der nächsten Jahre überarbeitet und ggf. funktionsgerecht aufgebaut werden.