Filterschrank - Mühlen im Hessenpark

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Filterschrank

Getreide-Reinigung


Ein Mühlstein und ein Menschenherz wird stets herumgetrieben.
Wo beides nichts zu reiben hat, wird beides selbst zerrieben.

Quelle: Friedrich von Logau


Filterschrank

Die Entfernung von Staub aus Reinigungsmaschinen und feuchtwarmer Luft aus den Vermahlungsmaschinen mit Hilfe eines Luftstoms nennt man Aspiration. Bei der Vermahlung bildet sich Wärme. Wärme aber fördert die Austrocknung des Mahlgut. Die warme Luft in den Maschinen nimmt dann Feuchtigkeit auf. Diese schlägt sich nieder und führt zur Verkleisterung der entsprechenden Maschinen. In unserer Mühle setzen wir einen Saugschlauchfilter, der sich in einem Schrank befindet, zur Aspiration ein.

Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Friedrich Rehorn, Mühlenbau-Geschäft, Wetzlar

 

Die Funktionsweise

In einem schrankartigen Gehäuse sind 4 Schläuche mit einem Durchmesser von 20 cm aus einem dichten Gewebe, an einem federnden Gestänge leicht vorgespannt aufgehängt. Ein hinter dem Filter angebrachter Exhaustor saugt aus den Maschinen die staubhaltige Luft durch die Schläuche. Der mitgeführte Staub bleibt innen in den Schläuchen hängen und fällt, bedingt durch einen Abklopfmechanismus, nach unten. Der Abklopfmechanismus bewegt in Abständen von einigen Minuten einen Hebel durch den das Aufhängegestänge nach oben bewegt wird. Durch die Federkraft der Aufhängung schnellt es wieder nach unten. Dieser Prozeß läßt den anhaftenden Staub abfallen - diese Abklopfung erfolgt nur dann, wenn die Saugleitung durch eine Klappe geschlossen wurde.
Vorteile des Saugschlauchfilters ist, dass das Gehäuse wenig Platz und wenig Filterfläche benötigt. Mit einem Filter können alle Maschinen besaugt werden (Zentralaspiration)

Quelle: Hopf-Lengerer, GRUNDLAGEN DER MÜLLEREI; Hugo Matthaes Verlag Stuttgart

 
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