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Der Elevator
Ein Elevator (auch: Gurtbecherwerk oder Becherwerk genannt) ist ein mechanischer Stetigförderer für die Senkrechtförderung. Dieses energiegünstige Fördermittel wurde schon in die ersten automatisierten Getreidemühlen vor etwa 250 Jahren eingebaut. Der Begriff „Elevator“ hat sich in den Betrieben der Mühlen-
In Mühlen sind zahlreiche Transportvorgänge notwendig, um das angelieferte Getreide seinen Bestimmungen zuzuführen. Ursprünglich wurde das Getreide in Säcken angeliefert. Die Säcke mußten geschultert, auf zum Teil schmalen Stiegen, in die Mühle zu den Reinigungsmaschinen getragen werden. Die Säcke hatten in früheren Jahren ein Gewicht von ca 80 bis 100 kg. Später konnten Sackwinden oder Sackaufzüge den Transport erleichterten -
Die Kappenwindmühle im Freilichtmuseum Hessenpark beheimatet zwei Elevatoren:
a) Der Annahmeelevator
Dieser Elevator diente, wie schon der Name sagt, zum Transport des angelieferten Getreides zu den Reinigungsmaschinen. Diese befinden sich in unserer Mühle auf dem Sichterboden unterhalb der Kappe, dem Kappboden. Dort angekommen begann das Reinigen des Getreides, dem ersten Schritt als Vorbereitung für den eigentlichen Mahlprozeß.
b) Der Passagenelevator
Ein Passagenelevator ist die Verbindung zwischen Mahlen des Getreides (Mahlgang) -
Die Funktionsweise
In einem abgeschlossenen Gehäuse läuft ein Endlosgurt mit aufgeschraubten Bechern. Am Elevatorfuß wird das einlaufende Gut (Korn, Mehl...) von den Bechern geschöpft und in einem Elevatorschacht nach oben befördert. Im zweiten Schacht laufen die leeren Becher wieder nach unten. Im Elevatorkopf wird das Fördergut durch die Fliehkraft in einer parabelförmigen Kurve aus den Bechern ausgeworfen.
Die Ausführung eines Elevators mit einstellbaren Lagern und seitlichen Türen am Elevatorfuß hat sich in der Praxis bestens bewährt. Im Boden des Elevatorfußes ist ein Schieber zum Entleeren angebracht. Die Haube des Kopfes ist zum Abnehmen eingerichtet.
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