Kleie- oder Schrotschleuder - Mühlen im Hessenpark

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Kleie- oder Schrotschleuder

Müllerei-Maschinen



Hab Geduld in allen Dingen, Wind und Wasser gibt die Natur.

Indianische Weisheit

Die Schleuder

Die Schleuder (Kleie- oder Schrotschleuder) dient zur Optimierung des Mahlgutes. Ziel ist es, eine höhere Ausbeutung des gemahlenen Getreides bei gleichbeibender hoher Qualität und einfacher Bedienung zu erreichen. Der Einsatzbereich der Schleuder erstreckt sich von Weizenkleie über Roggenkleie bis hin zu Hartweizenkleie in der Getreidemüllerei. Dabei werden Mehlpartikel abgeschieden die noch an der Kleie haften. Dieser Vorgang reduziert den Stärkegehalt auf ein Minimum. Diese Art Schleuder läßt sich auch zur Vorabscheidung vor dem Siebprozess einsetzen.

Schrot ist grob zerkleinertes Getreide, das durch Schroten auf einem Walzenstuhl oder durch Quetschen oder Mahlen mit der Schrotmühle hergestellt wird. Durch Einstellungen bei Zerkleinerung und/oder Siebung im Plansichter kann die Granulation der Schrote gesteuert werden. Als Schroten bezeichnet man die „mechanische Verarbeitung von Körnern zur Verringerung ihrer Größe“. Die Abgrenzung zu Grütze ist unscharf.

Kleie ist ein Sammelbegriff für die bei der Getreideverarbeitung nach Absieben des Mehles zurückbleibenden Rückstände aus Schalen (Samenschale, Fruchtschale), der Aleuronschicht und dem Keimling. Kleie ist ein Mühlennachprodukt und nicht zu verwechseln mit den Spelzen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schrot_(Getreide)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleie

Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Gebr. Nenninger, Maschinenfabrik & Mühlenbauanstalt, Saal a.d. Saale (Bayern)

Der Standort der Schleuder befindet sich zukünftig voraussichtlich in der Bockwindmühle!

Die Funktionsweise

Das Schleudergut wird in einen Einfülltrichter der horizontal arbeitenden Schleuder gegeben. Dabei wird das Schleudergut durch ein rotierendes Sieb verwirbelt. Durch diese Verwirbelung werden die an der Kleie/Schrot haftenden Mehlteile, durch wiederholtes Auftreffen des Schleudergutes auf die Siebschale, gelöst. Das Siebgut wird im Mahlsammelbehälter unter der Siebtrommel, der verbleibende Kleie-/Schrotanteil in einem separatem Auffangbehälter, gesammelt. Nicht nur die Mehlausbeute, sondern auch der Aschegehalt kann dadurch erhöht werden.

Das Grundprinzip einer jeden Schleuderbauart ist es, dass das Schleudergut immer von den Schlägern neu erfaßt wird. Die dabei auftretende Luftumwälzung ist auf ein Minimum zu reduzieren, damit das Schleudergut nicht mit den Schlägern mitrotiert und somit kein Arbeitsergebnis zu verzeichnen ist.

  • Gute Trennleistung

  • Erhöhung der Ausbeute

  • Verbesserung des Aschegehaltes

  • Weitgehend wartungsfreie Geräteausführung


Quelle: Wikipedia

 
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