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So lang de Wind noch weiht, so lang de Möhlen sick dreiht,
So lang hebt we uns Brot, so lang hebt we keen Not.
Der Mehlmischer
Mehlmischer dienen zur Vermischung von unterschiedlichen Mahlvorgängen, da das Getreide nicht in einem Mahlgang zu Mehl vermahlen wird, sondern in mehreren Stufen. Infolgedessen entsteht während des Mahlprozesses Mehl unterschiedlicher Qualität und Güte (Zusammensetzung).
In einem Mehlmischer wird das Mehl ohne Druck zusammengestellt und in der gewünschten Qualität als Endprodukt abgesackt.
Die Funktionsweise
Der Müllermeister selbst stellt die gewünschte Mehlmischung Sackweise zusammen. Diese schüttet er in die Mehlmischmaschine, in der eine Kegelschnecke läuft, die oben einen größeren Durchmesser hat als unten. So entnimmt die Schnecke auf der ganzen Höhe aus den einzelnen Schichten Mahlgut und bringt es nach oben, wo es sich auf der oberen Schicht nach allen Seiten ausbreitet. Dadurch werden die verschiedenen Mehlsorten in losem Zustande unter einander verrieben und es entsteht eine gute Durchmischung. Durch Verreiben der verschiedenen Mehle miteinander entsteht eine einzige neue Mehlsorte, in welcher auch bei genauester Untersuchung die einzelnen Bestandteile nicht mehr von einander getrennt nachzuweisen sind.
Die Beschüttung der Maschine kann entweder durch die obere Schnecke, oder von einem darunter liegenden Boden aus durch eine Einführungsschnecke zum Elevator erfolgen. Es ist ganz gleichgültig, in welcher Reihenfolge das Mehl in die Maschine gelangt, wenn nur der Behälter alle zu mischenden Sorten enthält. Das Absacken des gemischten Mehles kann je nach den örtlichen Verhältnissen, entweder direkt von der oberen oder unteren Schnecke, oder auch auf einem dazwischen liegenden Boden erfolgen. In den meisten Fällen wird der obere Mehlbehälter an Ort und Stelle von einem Mühlenbauer oder Tischler angefertigt.