Hauptmenü:
"Eine große Mühl auf festen Höhen,
ein kräftig Pferd im Stalle stehen,
ein schönes Weib im Bett,
das sind drei Dinge, die ich gerne hätt"
Die Schrotmühle
Eine Schrotmühle wird in einer Mühle oder einem Landwirtschaftlichen Betrieb zum Mahlen von Körnern zu Schrot verwendet. Im wesentlichen benutzten die Landwirte diese Maschinen um Futter für das Vieh in zerkleinerten Form zu produzieren. Auch in Brauereien dient sie zur Zerkleinerung von Malz zu Malzschrot.
Unterschieden wird zwischen verschiedenen Typen von Schrotmühlen:
1. nach den Anzahl von Mahlsteinen oder Walzen, die in der Schrotmühle zum Einsatz kommen. Dabei unterscheidet man zwischen 2, 4 oder 6 Mahlsteine bzw. Walzen,
2. nach Schrotmühlen mit oder ohne Siebung,
3. nach der Befeuchtung des Mahlgutes in Nass-
Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Wilhelm Fricke, Lamspringe (Hann.)
Spezialfabrik für Motordrescher und Steinschrotmühlen
Der Standort der Schrotmühle befindet sich zukünftig voraussichtlich in der Bockwindmühle!
Die Funktionsweise
Steinschrotmühlen gehörten von ca. 1930 bis Mitte der Fünfziger Jahre zum Standard eines landwirtschaftlichen Betriebes zum Zerkleinern von Getreidekörnern zu Tierfutter. Diese Maschinen waren in der Regel einfach aufgebaut, sehr robust und vor allem wartungsarm. Sie wurden sowohl für Grob-
Das Getreide fällt von einem Trichter in die mittig angeordneten Mahlsteine und gelangt von hier in die Einzugsräume zwischen Mahlstein und Läuferstein. Durch die Drehbewegung des Läufersteins wird das Getreide geschrotet (zerkleinert). Die Mahlfeinheit (grob oder fein) ist durch eine Stellspindel einstellbar.
Durch den robusten Aufbau und der weitestgehenden wartungsarmen Konstruktion der Steinschrotmühle war deren Einsatz praktisch auf "Knopfdruck" verfügbar. Einige wenige Steinschrotmühlen überstanden sogar das Jahr 2000 und befindet sich noch heute im Einsatz.