Schrotmühle - Mühlen im Hessenpark

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Schrotmühle

Müllerei-Maschinen

"Eine große Mühl auf festen Höhen,
ein kräftig Pferd im Stalle stehen,
ein schönes Weib im Bett,
das sind drei Dinge, die ich gerne hätt"

Gründung des Unternehmens: 1876.
Im Jahr 1935 wurden mit ca. 180 Mitarbeitern etwa 800 Maschinen produziert: Dreschma- schinen, Binder u. Schrotmühlen.
1950 wurde die Produktion eingestellt.

Die Schrotmühle

Eine Schrotmühle wird in einer Mühle oder einem Landwirtschaftlichen Betrieb zum Mahlen von Körnern zu Schrot verwendet. Im wesentlichen benutzten die Landwirte diese Maschinen um Futter für das Vieh in zerkleinerten Form zu produzieren. Auch in Brauereien dient sie zur Zerkleinerung von Malz zu Malzschrot.

Unterschieden wird zwischen verschiedenen Typen von Schrotmühlen:
1. nach den Anzahl von Mahlsteinen oder Walzen, die in der Schrotmühle zum Einsatz kommen. Dabei unterscheidet man zwischen 2, 4 oder 6 Mahlsteine bzw. Walzen,
2. nach Schrotmühlen mit oder ohne Siebung,
3. nach der Befeuchtung des Mahlgutes in Nass- und Trockenschrotmühlen.


Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Wilhelm Fricke, Lamspringe (Hann.)
Spezialfabrik für Motordrescher und Steinschrotmühlen


Der Standort der Schrotmühle befindet sich zukünftig voraussichtlich in der Bockwindmühle!

Die Funktionsweise

Steinschrotmühlen gehörten von ca. 1930 bis Mitte der Fünfziger Jahre zum Standard eines landwirtschaftlichen Betriebes zum Zerkleinern von Getreidekörnern zu Tierfutter. Diese Maschinen waren in der Regel einfach aufgebaut, sehr robust und vor allem wartungsarm. Sie wurden sowohl für Grob- als auch Feinschrot für alle Getreidearten benutzt.

Das Getreide fällt von einem Trichter in die mittig angeordneten Mahlsteine und gelangt von hier in die Einzugsräume zwischen Mahlstein und Läuferstein. Durch die Drehbewegung des Läufersteins wird das Getreide geschrotet (zerkleinert). Die Mahlfeinheit (grob oder fein) ist durch eine Stellspindel einstellbar.

Diese Steinschrotmühle wurde von einem Elektromotor angetrieben. Die beiden vertikal stehenden Mahlsteine, mit einem Durchmesser von 40 cm, dienten der Vermahlung des Getreides. Über einen Einlauftrichter wird die Steinschrotmühle gespeist. Das Getreide wird über einen hölzernen Trichter, der zum Mahlwerk sich spitz verjüngt, den Mahlsteinen zugeführt. Eine Stellspindel ermöglicht eine Mahleinstellung von fein bis grob. Durch ein Einstellrad wird der Schrotvorgang in Gang gesetzt und über ein Holzlaufrohr in das bereit stehende Auffanggefäß befördert .

Durch den robusten Aufbau und der weitestgehenden wartungsarmen Konstruktion der Steinschrotmühle war deren Einsatz praktisch auf "Knopfdruck" verfügbar. Einige wenige Steinschrotmühlen überstanden sogar das Jahr 2000 und befindet sich noch heute im Einsatz.

 
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