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Wir Zimmerleut sind fertig, wünschen dem Müller Glück
Das Gott ein anderes Jahr ein solche Arbeit schick.
Quelle: Dietwies bei Laufen, 1847
Die Ausmahl-
Bei unserer Ausmahl-
Die Ausmahlmaschine dient zum vollständigen Zermahlen von vorgebrochenen Getreide und war dementsprechend in der Lage stetig helles, griffiges Mehl zu produzieren.
Fabrikat im Freilichtmuseum Hessenpark:
Mühlenbau-
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Die Funktionsweise
Das Mahlgut gelangt über die doppelten Speisewalzen, die von außen einstellbar sind, und deren Lagerung, Ausrückung und Anordnung gesetzlich geschützt ist, und durch die eine absolut gleichmäßige Speisung sämtlicher Produkte gewährleistet wird auf die Glattwalzen (Durchmesser = 220 mm). Durch eine besondere Zuführung des Mahlgutes in die Vorbereiterwalzen wird ein auffallend ruhiger Gang dieser Walzen erreicht. Die Glattwalzen bestehen aus 1a Koquillenhartguß und arbeiten nach dem Prinzip des Glattwalzenstuhls mit Räderübersetzung und einer kleinen Voreilung. Hierdurch wird das Mahlgut nicht nur plattgedrückt, sondern das Gefüge desselben auch verschoben, wodurch eine denkbar gute Vorbereitung für die folgende Auflösearbeit und eine erstaunlich große Leistung erreicht wird.
Das fast vollständige Auflösen des Mahlgutes geschieht durch Steinwalze und Segmente aus hochwertigem Edelkorund. Dieses Material wird unter großer Hitze gebrannt, wodurch sich Kristalle bilden, die eine große Griffigkeit und Porosität bewirken.
Die Steinwalze (Durchmesser = 400 mm), die mit 220 bis 250 Umdrehungen pro Minute läuft, arbeitet gegen ein feststehendes zweiteiliges Segment. Jedes dieser Segmente läßt sich unabhängig von dem anderen durch ein Handrad, das außen an der Maschine angebracht ist, verstellen.Infolge dieser Verstellbarkeit der Mahlfläche wird der Grundgedanke aller Ausmahlmaschinen "Reibung ohne Druck" erst richtig zur Auswirkung gebracht, da die Mahlfläche jederzeit den zu vermahlenden Produkten angepaßt werden kann. Die "PHÄNOMA" ist universell einsetzbar, da sie in gleicher Weise feine und grobe Grieße oder Dunste von Roggen und Weizen vorzüglich auflöst und die Schalen abstreift.
Steinwalze und Segmente berühren sich nicht, sodass ein Verschleiß nicht stattfindet und infolge der Griffigkeit und Porösität des Materials ein Zerreißen des Mahlgutes ausgeschlossen ist und ein lockeres Mahlen erreicht wird.
Infolge der geteilten Mahlfläche wird eine Unterbrechung des Mahlsegments und der hiermit verbundenen Luftzufuhr zwischen den Segmenten erreicht, was zu einer besonderen kühlen Vermahlung führt.
Das Gehäuse ist aus einem Stück gegossen, nicht geschweißt oder verschraubt, und von einer Fläche aus mit einem Präzionsbohrwerk gefräßt. sämtliche Teile sind lehrenhaltig nach DIN gearbeitet und somit relativ einfach austauschbar. Die Anschlagflächen der Fenster und Türen sind gefräst. Sämtliche Hauptlager sind mit Markenkugellager versehen. Das Gehäuse ist durch Holzauskleidung innen isoliert, außen sauber gespachtelt, gestrichen und lackiert. Sämtliche Blankteile sind vernickelt.
Die Bedienung, Einstellung und das Herausnehmen der Walzen ist relativ einfach, da alle Teile leicht zugängig sind.
Quelle: Mühlenbau, Gesellschaft Friedrich Liebeck & Co., Spezialfabrik moderner Müllereimaschine, Kassel-